Immer mehr Kinder nehmen jährlich an den Aktionswochen «walk to school» teil. Damit setzen sie einen Kontrapunkt zum Trend der Elterntaxis. Die Kinder in die Schule zu fahren, führt zu Mehrverkehr, Staus und ist schlecht für die Gesundheit der Kinder. Elterntaxis gefährden zudem all jene Kinder, die zu Fuss zur Schule gehen. Zudem lernen die Kinder auf dem Schulweg, sich im Verkehr sicher zu bewegen. Wer Kinder mit dem Auto zur Schule fährt, verbaut ihnen diese Möglichkeit.
Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz fördert Alternativen. Mit «walk to school» können die Kinder gemeinsam in Gruppen oder auch alleine zur Schule gehen. Das ist sicher, macht Spass und ist gut für Gesundheit und Konzentration. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis und mit der 6. Klasse, die während zweier Wochen zu Fuss zur Schule oder in den Kindergarten gehen. Motiviert und angemeldet werden die Kinder von ihren Lehrerinnen und Lehrern. Die Klassen nehmen an einem Wettbewerb teil und können einen Zustupf für ihre nächste Schulreise gewinnen. Anmeldeschluss ist der 1. September 2017 oder spätestens drei Wochen vor Aktionsstart.
LCH für Sicherheit auf dem Schulweg
Auch dem Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz LCH ist die Sicherheit auf dem Schulweg ein Anliegen. Im Juli 2016 veröffentlichte er ein entsprechendes Positionspapier, in dem auf die Wichtigkeit des Schulwegs für die Entwicklung der Kinder, aber auch auf die Anforderungen hingewiesen wurde. Eine der Forderungen des LCH lautet: «Gemeinden müssen verkehrstechnisch die sicherheitstechnischen Voraussetzungen dafür schaffen, damit Schulkinder ihren Schulweg allein und sicher, zu Fuss oder mit einem Zweirad meistern können. Aussteigeorte für Schulbusse, öffentliche Verkehrsmittel und private Autos müssen sicher sein und dürfen keine anderen Kinder gefährden.» (pd/dc)
Weitere Informationen
http://www.schulwege.ch/aktionswochen-walk-to-school/
Positionspapier LCH: Sicherheit auf dem Schulweg