Basale Kompetenzen für allgemeine Studierfähigkeit

Ein Projekt der Universität Zürich hat dasjenige fachliche Wissen und Können in der Erstsprache und in Mathematik ermittelt, das für ein universitäres Studium in den meisten Studienfächern unerlässlich ist. Die Anhörung zum Projekt hat die EDK am 7. Mai 2015 eröffnet. 

Eine gesamtschweizerische Untersuchung (EVAMAR II) im Jahr 2008 hat ergeben, dass die Mehrheit der Schweizer Maturandinnen und Maturanden für ein universitäres Studium gut gerüstet sei. Ein Teil von ihnen verfüge aber in einigen Bereichen, die für viele Studienrichtungen von besonderer Bedeutung sind, über mangelhaftes oder ungenügendes Wissen und Können, so etwa in Mathematik und Erstsprache.

Das Projekt «Basale fachliche Kompetenzen für allgemeine Studierfähigkeit in Mathematik und Erstsprache», das von Prof. Dr. Franz Eberle des Instituts für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich geleitet wird, hat die Kompetenzen in Erstsprache (Deutsch, Französisch oder Italienisch) und in Mathematik ermittelt, die für die erfolgreiche Aufnahme eines universitären Studiums in einer breiten Anzahl von Studienfächern unabdingbar sind. Es geht demnach um die allgemeine Studierfähigkeit in Erstsprache und Mathematik und nicht um die gesamten gymnasialen Ziele in diesen Fachbereichen.

Im Rahmen der Anhörung durch die EDK soll geklärt werden, wie der Erwerb dieser Kompetenzen durch die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten sichergestellt werden könne. Prof. Dr. Franz Eberle schlägt in seinem Bericht unter anderem eine besondere Berücksichtigung im Lehrplan, schulorganisatorische Massnahmen und Unterrichtsmassnahmen vor. 

Die Ermittlung von basalen fachlichen Kompetenzen für allgemeine Studierfähigkeit ist eines von fünf Teilprojekten, deren Durchführung die EDK im Nachgang zu EVAMAR II und als Beitrag zur langfristigen Sicherung des prüfungsfreien Hochschulzugangs mit gymnasialer Maturität im März 2012 beschlossen hat.

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www.edk.ch

Datum

25.05.2015