Basisschrift wird neue Schulschrift

Die Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz empfiehlt den Kantonen, auf die Basisschrift, einer teilverbundenen Schrift, umzustellen. Sie soll die Schulschrift ablösen. Damit reagiert sie auf die in der Vergangenheit immer wieder laut gewordene Forderung, die bisherige Schulschrift durch eine zeitgemässere Schrift zu ersetzen.

Der Weg zur eigenen persönlichen Handschrift erfolgte bisher in mehreren Etappen: Zunächst erlernten die Schülerinnen und Schüler die Steinschrift, dann die vollverbundene Schrift und erst in einem dritten Schritt entwickelten sie ihre eigene (meist) teilverbundene Handschrift. Die Schulschrift sei nicht mehr zeitgemäss, hiess es seitens der Lehrerschaft oft. Die Deutschschweizer Erziehungsdirektorinnen und -direktoren haben nun reagiert und empfehlen den Kantonen, die Schulschrift durch die Basisschrift, wie sie seit Jahren im Kanton Luzern erfolgreich unterrichtet wird, einzuführen. 

«Die Buchstabenformen der Basisschrift werden unverbunden gelernt und dann, wenn dies den Bewegungsablauf erleichtert, teilweise verbunden. Damit sollen unnatürliche Bewegungsabläufe mit vielen Richtungsänderungen, die bei den Kindern zu Verkrampfungen führen können, vermieden werden», heisst es in der Medienmitteilung der D-EDK vom 3. November 2014. 

Geeignete Unterrichtsmaterialien sind bereits verfügbar. Der Entscheid für die neue Schulschrift hat keinen direkten Zusammenhang mit dem Lehrplan 21 und kann daher unabhängig von dessen Einführung erfolgen.

Lesen Sie die vollständige Medienmitteilung der D-EDK hier.

Datum

03.11.2014