«Die Schule vermittelt auch heute schon Kompetenzen»

In einem ausführlichen Interview mit der Berner Zeitung nimmt Beat W. Zemp, Zentralpräsident LCH, Stellung zum Lehrplan 21, zum Sponsoring von Lehrmitteln und zur Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern. 

In einem aktuellen Interview mit der Berner Zeitung äussert sich Beat W. Zemp zu verschiedenen Themen aus dem Bildungsbereich und bezieht Position. So sagt er beispielsweise im Interview, dass fast alle Notenrekurse abgelehnt würden und damit unnötig seien, er es aber richtig findet, wenn Eltern kritisch hinschauen und mitverfolgen, was in der Schule passiert. «Der weitaus grösste Teil der Eltern ist in diesem Sinne konstruktiv kritisch.» Mühsam werde es mit überkritischen Eltern, die gleich beim ersten Gespräch mit dem Anwalt drohten oder Einspruch erheben würden, wenn sie mit einzelnen Bewertungen nicht einverstanden seien. Auch zur Harmonisierung des Fremdsprachenunterrichts in der Volksschule, zum Lehrplan 21 und zur Berufswahlbegleitung äussert sich der Zentralpräsident. 

Positionspapier zu Schule und Elternhaus, Charta zu Sponsoring
Beat W. Zemp weist im Interview auch auf laufende Arbeiten des LCH zu aktuellen Themen hin. So wird zurzeit ein Positionspapier erarbeitet, in dem die Zuständigkeiten und Kooperationsbereiche von Schule und Elternhaus definiert werden. Zudem entsteht eine Charta zum Thema Sponsoring, Förderung und Finanzierung der öffentlichen Bildung durch private Anbieter. Darin werden Grundsätze definiert, die Unternehmen einhalten müssen, wenn sie sich engagieren wollen. «Product Placement, Kundenakquisition und das Sammeln von personenbezogenen Daten liegen nicht drin», stellt Beat W. Zemp im Interview klar. (Bild: © Andreas Blatter / Berner Zeitung)


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«Der Lehrplan 21 ist kein Hirngespinst von Bildungsbürokraten» (Berner Zeitung online, 29.08.2016)

Datum

30.08.2016