Digitale Technologien in der Schule

Die Digitalisierung macht auch vor dem Schulzimmer nicht halt. Wie digital die Schule bereits ist, inwiefern neue Technologien in Zukunft zum Einsatz kommen und weshalb ein pädagogischer ICT-Support dafür von grosser Bedeutung ist, erklärt Beat A. Schwendimann, Leiter Pädagogische Arbeitsstelle LCH, im Interview mit Tele Z. 

«Schulen sind schon auf einem guten Stand, die Digitalisierung beginnt ja nicht erst morgen», erklärt Beat A. Schwendimann, Leiter der Pädagogischen Arbeitsstelle LCH, zu Beginn der Sendung «Konkret» von Tele Z. Auch wenn bereits digitale Technologien eingesetzt werden, bestehen dennoch Unterschiede von Kanton zu Kanton und von Schulhaus zu Schulhaus. Genau dies zu verhindern und eine Chancengerechtigkeit herzustellen, sei ein grosses Anliegen des LCH, betont er. Zu diesem Zweck braucht es Ausbildungen an den Pädagogischen Hochschulen für den Unterricht mit digitalen Technologien und Weiterbildungen für Lehrpersonen, die bereits unterrichten.

«Zudem ist auch die Unterstützung vor Ort relevant», ergänzt Schwendimann. Neben dem technischen Support, der für die Soft- und Hardware in den Schulhäusern zuständig ist, benötigt es auch einen pädagogischen ICT-Support, kurz PICTS, der als Bindeglied zwischen Technologie und Pädagogik zum Einsatz kommt. «Dieser Support unterstützt die Lehrperson in der Planung des Unterrichts mit digitalen Technologien», führt er aus. «Dies kann den Lehrpersonen gewisse Ängste im Umgang mit neuen Technologien nehmen und gibt ihnen die Möglichkeit, innovativer zu sein». Die Ausbildung für PICTS wird etwa an der Pädagogischen Hochschule Zürich angeboten. Trotz den neuen Technologien würden Lehrpersonen aber nicht ersetzt, betont Beat A. Schwendimann im Interview. «Lehrpersonen sind wichtig und werden wichtig bleiben.» Da sich aber ihre Rolle verschiebe, erfordere dies eine gewisse Umstellung der Lehrpersonen. (ff)

Weitere Informationen
Interview mit Beat A. Schwendimann in der Sendung «Konkret» von Tele Z vom 29. März 2018

GL-Standpunkt von Beat A. Schwendimann «Zuerst die Pädagogik, dann die Technologie»

 

Datum

29.03.2018