Integration von zugewanderten Jugendlichen

Die Zahl der 16- bis 25-Jährigen, die spät zugewandert sind und das Schweizer Schulsystem nicht durchlaufen haben, nimmt zu. Dies stellt das Bildungssystem vor grosse Herausforderungen. Die EDK kündigt an, Verhandlungen mit dem Bund zur Finanzierung von Integrations- und Schulungsmassnahmen aufzunehmen.

Ein Bildungsabschluss auf Sekundarstufe II bildet die Voraussetzung für einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben oder in eine Ausbildung auf Tertiärstufe. Viele der spät zugewanderten Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren, die nicht in der Schweiz die Schule durchlaufen haben, verfügen allerdings über keinen Sekundarstufe-II-Abschluss. Mittels Brückenangebote und starker Partnerschaften mit Wirtschaftsverbänden und Unternehmungen steht nach Angaben der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren EDK derzeit ein begrenztes Angebot an Integrationsmassnahmen zur Verfügung. «Dennoch stellt die Zunahme dieser Gruppe das System vor grosse Herausforderungen», heisst es in ihrer Medienmitteilung vom 27. Juni 2016.

An der Plenarversammlung vom 23. Juni ist das EDK-Präsidium nun damit beauftragt worden, mit dem Bund Verhandlungen über die Finanzierung von Integrations- und Schulungsmassnahmen für spät zugewanderte Jugendliche und junge Erwachsene ohne Abschluss auf Sekundarstufe II aufzunehmen. «Das von Bund und Kantonen vereinbarte Ziel, dass 95% der 25-Jährigen in der Schweiz über einen Abschluss auf der Sekundarstufe II verfügen sollen, soll auch für diese Gruppe angestrebt werden», betont die EDK. (pd)

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Medienmitteilung EDK vom 27. Juni 2016: «Integration von spät zugewanderten Jugendlichen und jungen Erwachsenen: nur in Kooperation zu leisten»


 

Datum

29.06.2016