LCH gegen weitere Abbaumassnahmen

Eine von Bildungsökonom Stefan Wolter durchgeführte Untersuchung soll zeigen, dass im Bereich der Volksschule noch immer genügend Sparpotenzial vorhanden sei. Der LCH wehrt sich vehement gegen solche Schlussfolgerungen und sieht die Qualität der Bildung durch weitere Abbaumassnahmen in Gefahr.

«An den Schweizer Schulen herrschen luxuriöse Bedingungen», schreibt die SonntagsZeitung vom 24. Januar 2016. Dabei bezieht sie sich hauptsächlich auf die Untersuchung von Stefan Wolter, Bildungsökonom der Universität Bern. Seinen Berechnungen nach koste die Volksschule heute real jährlich über 3 Milliarden Franken mehr als noch vor zehn Jahren. Seine repräsentative Erhebung mit 6000 Schweizerinnen und Schweizern habe zudem gezeigt, dass die Unterstützung für Bildungsausgaben zum Teil auf der Annahme beruhe, die Ressourcen seien bereits jetzt sehr knapp.

Lehrpersonen gegen Bildungsabbau
Der Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz LCH wehrt sich gegen Abbaumassnahmen im Bereich der Bildung. Gegenüber dem Tages-Anzeiger machte Franziska Peterhans, Zentralsekretärin LCH, deutlich, dass derzeit kein Sparpotenzial vorhanden sei. «Die Zitrone ist ausgepresst. Wer jetzt Ressourcen wegnimmt, der betreibt ganz klar Abbau und beschädigt die Qualität der Schule», warnt sie. 

Weiterlesen

  • Lesen Sie den Beitrag «Volk will Bildungskosten beschränken» in der SonntagsZeitung vom 24. Januar 2016.
  • Die gesamte Dokumentation zur Präsidentenkonferenz vom 21./22. November, die sich dem Thema «Abbaumassnahmen im Bildungsbereich» widmete, können Sie hier abrufen. 

Pressestimmen
Eine grosse Zusammenstellung aktueller Pressestimmen zum Thema Sparmassnahmen finden Sie in der Rubrik «Bildung in den Medien»

 

(Foto: Die Grafik ist Teil der Präsentation der Resultate der LCH-Erhebung zu den Sparmassnahmen. Die vollständige Präsentation ist ebenfalls in der Dokumentation zur Präsidentenkonferenz enthalten.)

Datum

25.01.2016