Bildung international

Weltweiter Lehrermangel

Der globale Beobachtungsbericht 2013/14 «Lehren und Lernen - Qualität für alle» von Education for All (EFA) ist am 29. Januar 2014 von der Unesco herausgegeben worden. Er weist auf die fehlenden Ressourcen im Bildungswesen hin und warnt vor einem grossen Lehrermangel. 

Die Bildung in einem Staat sei nur so gut wie deren Lehrerinnen und Lehrer, heisst es im EFA-Beobachtungsbericht 2013/14 (EFA Global Monitoring Report). Weiter hätten die Regierungen bei der Finanzierung und Mittelbeschaffung, die es für den Aufbau eines qualitativ guten Bildungswesens brauche, versagt. Die Lancierung des Berichts fand am 29. Januar 2014 in Addis Ababa (Äthiopien) statt. Jährlich informiert er über die Bildungssituationen weltweit. Diesmal richtet sich der Fokus auf die Qualifikationen und Arbeitsbedingungen von Lehrpersonen sowie auf die politischen Massnahmen, die zur Verbesserung des Bildungswesens getroffen worden sind. 

Die Erkenntnisse sind ernüchternd. Nur eine geringe Anzahl Staaten hätten die von der EFA im Jahr 2000 in Dakar formulierten Ziele umgesetzt. Die meisten Regierungen hätten es versäumt, Ressourcen für den Aufbau und die Sicherstellung eines gut funktionierenden Bildungswesens bereit zu stellen. Die Folge dieser Finanzierungslücke ist ein globaler Lehrermangel. So fehlen für das Jahr 2015 beispielsweise noch immer rund 1.6 Millionen Lehrpersonen, um die Grundschulbildung gewährleisten zu können. 

Lehren und Lernen wird damit auch in Zukunft in einem unsicheren und ungesunden Umfeld stattfinden. Ohne eine adäquate Finanzierung in die Lehreraus- und weiterbildung sowie in die Bildungs-Infrastruktur wird eine qualifizierte Bildung für alle auch weiterhin nicht möglich sein. (bm)

Weitere Informationen
Education International

Unesco

Datum

03.02.2014

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