Die Volksabstimmungen zu Bildungsvorlagen der vergangenen Monate zeigen: Es wurde in den letzten Jahren zu wenig und zu wenig gründlich über Schule und Bildung diskutiert. Damit HarmoS und „Lehrplan 21“ nicht scheitern, braucht es eine neue „Landsgemeindekultur“.
„Wie viel Politik erträgt die Schule?“ Diese provokative Frage stellte der Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer LCH ins Zentrum seiner Delegiertenversammlung vom 13. Juni in Bern. „Die Schule erträgt nicht nur viel Politik; sie braucht auch viel Politik“, war die Antwort der SP-Nationalrätin und ehemaligen Sekundarlehrerin Jacqueline Fehr an einem Podiumsgespräch zum Thema. „Das Schlimmste wäre, wenn sich nur noch eine Partei um die Bildung kümmern würde“, ergänzte Professor Rudolf Minsch, Chefökonom von économiesuisse. „Die Wertschätzung der Schule ist absolut nötig“, gab demgegenüber Bernhard Pulver, Bildungsdirektor des Kantons Bern zu bedenken; bei der Vielzahl politischer Ansprüche und Vorstösse zum Thema Schule sei es für ihn oft schwierig, eine konstante Linie zu halten.
Medienmitteilung: Wie viel Politik erträgt die Schule?
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