Der Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer LCH vermisst hinreichende Erklärungen zu den kantonalen Unterschieden im zweiten nationalen PISA-Bericht und fordert Reformen mit hohem Nutzwert für alle kantonalen Bildungssysteme. Der LCH ist nicht überrascht über die Banalität der bisherigen Erkenntnisse aus diesem Kantone-Ranking. Es bestehen offensichtlich keine direkten Zusammenhänge zwischen einzelnen Schulstrukturen und den Leistungsergebnissen der Schülerinnen und Schüler. Das weiss die Bildungsforschung seit über 30 Jahren. Der Binnenvergleich zwischen den 12 Kantonen bestätigt kein einziges der vielen Rezepte, welche nach den internationalen PISA-Rankings jeweils herumgeboten wurden. Gefragt ist nicht ein neuer Schub an wenig durchdachtem Bildungs-Aktivismus sondern ein starker politischer Wille, nachhaltig wirksame Massnahmen in Zusammenarbeit mit der Schulpraxis zu verwirklichen. Der LCH wird dazu im Juni dieses Jahres ein schulpolitisches Programm vorstellen.
PISA Kantoneranking
Medienmitteilungen
PISA Kantoneranking: So bringt das wenig
Datum
Ort
Zürich
Publikation
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