In den Schulzimmern ist Mehrsprachigkeit weit verbreitet. Für die Sprachbildung, -förderung und -therapie von Kindern mit einer anderen Muttersprache ist es wichtig, die jeweiligen Abweichungen zwischen der Erst- und Zweitsprache zu kennen. Bei der Abklärung und Diagnoseentwicklung von mehrsprachigen Kindern hilft die Kenntnis der Erstsprache des Kindes bei der Erkennung von Sprachmischungen – sogenannten Interlanguage-Effekten.
Die Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik HfH bietet dafür eine neue Online-Plattform an. Mit dem Kernstück dieser Website – ein virtuell-interkultureller Sprachvergleich in über zehn Sprachen – erhalten Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie und Schulische Heilpädagogik sowie DaZ-Lehrkräfte und Sprachförderpersonen ein in dieser Form einmaliges Hilfsmittel zur sprachlichen Einschätzung von mehrsprachigen Kindern. In kompakter Weise werden die markantesten Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen gesprochenen Erstsprachen sowie Varietäten im deutschsprachigen Raum und dem Hochdeutschen in den Kategorien Nomen, Verb und Satzbau dargestellt. Der Zugang zur Website ist kostenlos und ohne Login möglich. (pd/dc, Foto: iStock/Warchi)
Weitere Informationen
www.hfh.ch/mehrsprachigkeit
Sprachen online vergleichen
In der Sprachbildung, -förderung und -therapie von Kindern mit Migrationserfahrung müssen Unterschiede zwischen der Erst- und Zweitsprache bekannt sein, um Fehler nicht gleich als Merkmale einer Sprachentwicklungsstörung zu bewerten. Ein Online-Angebot der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik unterstützt dabei.
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