Der LCH, unser Dachverband, hat in einer Medienmitteilung u.a. gefordert, dass Lehrpersonen mit FFP2-Masken versorgt und bei der Impfung prioritär behandelt werden sollen. Der KLV unterstützt diese Forderung.
Nach wie vor ist der KLV der Meinung, dass Schulschliessungen nur als Ultima ratio in Betracht gezogen werden sollen. Einer Ausdehnung der Maskenpflicht auf die 5. und 6. Primarklasse verschliessen wir uns nicht, wenn dies dabei hilft, die Schulen offen zu halten. Ausschlaggebend für einen solchen Entscheid ist die epidemiologische Lage und die Einschätzung der Experten, ob solch eine Massnahme die gewünschten Effekte bringt.
Einer Ausdehnung der Maskenpflicht auf unter zehnjährige Schülerinnen und Schüler steht der KLV St. Gallen kritisch gegenüber. Wir glauben nicht, dass die Kinder die Masken adäquat tragen würden und die Schutzfunktion somit hinfällig wäre. Unbestritten bleibt aber für alle Schulstufen, die Hygienemassnahmen immer und die Abstandsregelungen so gut als möglich einzuhalten. Vulnerable Lehrpersonen sind dabei von ihren Arbeitgebern ohne wenn und aber bestmöglich zu schützen.
Unter nachfolgendem Link sind dazu wichtige Informationen zu finden:
www.sg.ch/content/sgch/bildung-sport/volksschule/aus-dem-amt/Corona/faq-personalrecht.html
Die Meinungen bezüglich Coronamassnahmen gehen in allen Teilen der Gesellschaft weit auseinander. Wir Lehrpersonen exponieren uns, um unsere hohe gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen. Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam diese Herausforderung meistern werden. Von den vorgesetzten Stellen, vom Bildungsdepartement bis zu den Schulgemeinden, erwarten wir bestmögliche Unterstützung und gesundheitlichen Schutz, damit die (Volks)Schulen möglichst offen bleiben können.