3 neue Berufe und 41 angepasste Ausbildungen

Die Schweiz ist um drei Ausbildungsberufe reicher, darunter jener der Diätköchinnen und Diätköche. 41 Ausbildungen wurden ­modernisiert. Die treibende Kraft dahinter ist die digitale Transformation.

In vielen Berufen wird wegen der Digitalisierung zunehmend am Bildschirm gearbeitet. Foto: Claudia Baumerger

In der Schweiz entstanden vergangenes Jahr wieder neue Ausbildungsberufe. Einer davon ist der Lehrberuf «Entwickler/in digitales Business». Diesen hat das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) neu genehmigt. Die Fachleute dieses Berufs unterstützen die digitale Entwicklung im Geschäftsalltag, begleiten Projekte und verbessern Prozesse sowie Produkte.

Neue Zeiten, neue Berufe

Seit Juli 2022 hat das SBFI gemäss Mitteilung 44 Berufe genehmigt oder revidiert. Davon sind 38 in der höheren Berufsbildung angesiedelt. Insgesamt sind 3 Ausbildungen neu entstanden und 41 wurden angepasst. Laut SBFI gibt es vor allem im Zusammenhang mit der digitalen Transformation Veränderungen in der Berufsbildung. Neben «Entwickler/in digitales Business», einer beruflichen Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis, entstanden zwei neue Berufe im tertiären Bereich: «Diätkoch/Diätköchin mit eidgenössischem Fachausweis» und «dipl. Gebäudeautomatiker/in HF».

Keine Lehre im Fotolabor

Veränderungen in der beruflichen Ausbildung orientieren sich an wirtschaftlichen, technologischen, ökologischen und didaktischen Entwicklungen. Das SBFI überprüft die beruflichen Grundausbildungen mindestens alle fünf Jahre. Derzeit sind das rund 245 Lehrberufe. Seit 2010 sind so in der Grundbildung 14 neue Berufe entstanden, schreibt das SBFI auf Anfrage von BILDUNG SCHWEIZ. Im gleichen Zeitraum wurden allerdings auch 13 berufliche Grundausbildungen aufgehoben, darunter «Fotolaborant/in» und «Kuvertmaschinenführer/in».

Datum

20.01.2023

Autor
Patricia Dickson