Unter dem Motto «Kein Abbau bei der Bildung» haben gestern rund 4000 Personen beim Aargauer Regierungsgebäude demonstriert. Bunte Ballone und beschriftete Transparente haben das Bild der Kundgebung geprägt. Mit Sprüchen wie «Bildung ist unser Rohstoff», «Bildung statt Bürokratie», «Bildung lässt sich nicht downloaden», «Die Bildung unserer Kinder ist unsere Zukunft» oder «Schpahren ist gut für Zukunvt» haben die Demonstrierenden unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass die von der Aargauer Regierung vorgeschlagenen Einsparungen inakzeptabel sind.
Das Sparpaket sieht beispielsweise vor, die Mindestgrösse für eine Primarschulklasse von 12 auf 15 Kinder zu erhöhen. Die Berufs- und Werkjahre sollen gestrichen werden. Die Angebote «Deutsch als Zweitsprache» und Logopädie sollen des Weiteren reduziert und die Zahl der Wahlfächer und Wochenstunden verringert werden, so etwa beim Angebot Italienisch.
Das Parlament wird nun Anfang Juli über 35 Sparvorschläge entscheiden. Über 150 Massnahmen kann der Regierungsrat jedoch in eigener Kompetenz entscheiden. Ziel ist es, zwischen 2015 und 2017 pro Jahr bis zu 122 Millionen Franken einzusparen. (bm)