Stichhaltige Argumente

Darum lohnt sich das Augenmerk auf die Gesundheit

Die Gesundheit am Arbeitsplatz wird immer wichtiger. Die Allianz betriebliche Gesundheitsförderung zeigt nun auf, warum Schulen darin investieren sollten.

Schulen, die sich für die Gesundheit der Lehrerinnen und Lehrer einsetzen, sind beliebte Arbeitgeber. Foto: iStock/skynesher

Wer in ein gesundes Arbeitsumfeld investiert, dem bieten sich eine Vielzahl von Vorteilen. Daher hat die Allianz betriebliche Gesundheitsförderung in der Schule, an der unter anderem auch der LCH und die Gesundheitsstiftung Radix beteiligt sind, ein Argumentarium veröffentlicht. Dieses soll die Schulverantwortlichen überzeugen, mehr Massnahmen zur Gesundheitsförderung zu ergreifen.

Gesundheit als Faktor für Bildungsqualität

Einen Fokus legt die Allianz auf die gewachsenen Ansprüche an die Schule und die daraus resultierende Überlastung der Fachkräfte an Schweizer Schulen. Belastungen und Ressourcen müssen demnach gut ausbalanciert sein. Das steigere Wohlbefinden und Arbeitszufriedenheit von Schulleitungen, Lehrpersonen und weiteren Fachkräften, heisst es darin. Die Zufriedenheit der Lehrperson stehe zudem in direktem Zusammenhang mit der Qualität von Unterricht und Erziehung.

Umgekehrt wirke sich die emotionale Erschöpfung von Lehrpersonen negativ auf die Unterrichtsqualität, die Leistungen und die Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler aus.

Schule als Arbeitgeberin

Eine Schule kann sich durch die systematische Gesundheitsförderung von anderen Schulen abheben. In Zeiten des Fachkräftemangels positioniere sie sich damit als attraktive Arbeitgeberin, argumentiert die Allianz. Lehrpersonen würden sich stärker mit der Schule verbunden fühlen, wenn sie Unterstützung durch die Schulleitung und das Kollegium erfahren.

Zudem bleiben gesunde und zufriedene Lehrpersonen und Schulleitungen arbeitsfähig und sind daher weniger abwesend. Dies ist ein wichtiger Faktor, denn die Kosten für berufsbedingte Erkrankungen von Lehrpersonen belaufen sich in der Schweiz auf 37,6 Millionen Franken pro Jahr, wie die Allianz mitteilt. Die indirekten Kosten als Folge von Absenzen machen mit 88 Prozent davon den grössten Teil aus.

Umsetzung im Schulalltag

Welche konkreten Massnahmen umgesetzt werden, ist das Ergebnis eines individuellen Prozesses. Die Allianz gibt auch Tipps, wie dabei vorgegangen werden kann. Die Ergebnisse des Prozesses sollen demnach ausgewertet und im Kollegium diskutiert werden. Anschliessend werden die Handlungsfelder definiert und schliesslich die Massnahmen umgesetzt. Diese Umsetzung soll reflektiert und angepasst werden. Wichtig ist es, kontinuierlich dranzubleiben.

Datum

16.07.2024

Autor
ar

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