AUS DEM LCH

Endlich mehr Lohn für Bündner Lehrpersonen

Ab kommendem Schuljahr erhalten Bündner Lehrpersonen mehr Lohn – besonders jene auf der Kindergartenstufe. Das Kantonsparlament hat dies mit der Teilrevision des Volksschulgesetzes beschlossen.

Künftig gilt in Graubünden für Kindergartenlehrpersonen der gleiche Einstiegslohn wie für Primarlehrpersonen. Foto: iStock/Skynesher

Im Kanton Graubünden hat die LCH-Kantonalsektion Legr (Lehrpersonen Graubünden) einen Erfolg erzielt. Die Löhne der Lehrpersonen, besonders jene auf der Kindergartenstufe, werden auf das nächste Schuljahr hin erhöht. Somit entspricht der Einstiegslohn von Kindergartenlehrpersonen künftig jenem von Primarlehrpersonen. Die Lohnerhöhung ist Bestandteil der Teilrevision des Bündner Volksschulgesetzes, dass das Kantonsparlament verabschiedet hat.

Anerkennung für Lehrpersonen und Recht auf Bildung

In einer Medienmitteilung freut sich Legr, dass Kindergartenlehrpersonen nun endlich die volle Anerkennung erhalten. Der anvisierte Durchschnitt der Ostschweizer Kantone sei damit jedoch nicht erreicht worden, kritisiert der Verband.

«Die Gleichstellung der Kindergartenlehrpersonen stellt einen längst überfälligen und historischen Schritt dar.»

 

Zufrieden ist Legr mit dem Kindergartenobligatorium, wodurch der Kindergarten offiziell als Teil der Volksschule anerkannt wird. Damit gewährleiste der Kanton Kindern ab dem Alter von fünf Jahren das Recht auf Bildung.

Konkurrenzfähige Anstellungsbedingungen

Den Neuerungen im Bündner Volksschulgesetz misst Sandra Locher Benguerel, heute Geschäftsleitungsmitglied des Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) und ehemalige Legr-Präsidentin, eine grosse Bedeutung bei: «Die Einführung des Kindergartenobligatoriums sowie die vollständige Gleichstellung der Arbeitsbedingungen der Kindergartenlehrpersonen mit den Primarlehrpersonen stellt einen längst überfälligen und historischen Schritt dar.»

Die Lohnanpassung bedeutet auch, dass Graubünden den Lehrpersonen künftig konkurrenzfähige Arbeitsbedingungen für Lehrpersonen bieten kann. So profitieren Kinder und Kanton von den Anpassungen im Gesetz, wie Locher Benguerel betont.

Datum

12.12.2024

Autor
pdi