Ergebnisse Fremdsprachenevaluation

Die Ergebnisse der von der Bildungsdirektoren-Konferenz Zentralschweiz (BKZ) durchgeführten  Fremdsprachenevaluation in den Kantonen LU, UR, SZ, OW, NW und ZG liegen vor. Die BKZ stellt fest, dass der Lernerfolg in Französisch im Vergleich zu den erfreulichen Resultaten in Englisch unbefriedigend sei.

Die Bildungsdirektoren-Konferenz Zentralschweiz (BKZ) hat das Institut für Mehrsprachigkeit (IFM) der Universität Freiburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg damit beauftragt, im Schuljahr 2014/15 eine Evaluation der Französisch- und Englischkenntnisse bei Zentralschweizer Schülerinnen und Schülern der 6. und 8. Klasse durchzuführen. Ziel war es, die Erreichung der Lehrplanziele zu messen und den Einfluss der Lektionenanzahl auf die Leistung zu untersuchen. Die Ergebnisse im Bereich der Anzahl Lektionen sind eindeutig: «Mehr Lektionen ergeben bessere Leistungen», heisst es in der Medienmitteilung der BKZ vom 18. März 2016.

Die Evaluation hat zudem ergeben, dass im Fach Französisch nur gerade 10 Prozent der Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse die Lehrplanziele in den Fertigkeitsbereichen Sprechen und Hören erreichen. Im Lesen und Schreiben sind es immerhin 30 bis 40 Prozent. Zum Vergleich: Im Fach Englisch wurden die Lehrplanziele im Lesen und Schreiben von 60 respektive 65 Prozent der Schülerinnen und Schüler erreicht. Bei diesem Vergleich weist die BKZ in ihrer Medienmitteilung allerdings explizit darauf hin, dass die Schülerinnen und Schüler in der 8. Klasse im Durchschnitt 40 Prozent mehr Englisch- als Französischlektionen besucht hätten. Ein Anliegen der BKZ ist es, die Leistungen der Schülerinnen und Schüler im Französisch zu verbessern. Am bestehenden Sprachenmodell 3/5 könne festgehalten werden. Für vertiefte Abklärungen und die Erarbeitung weiterer Massnahmen setzt die BKZ eine Arbeitsgruppe ein.

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Medienmitteilung BKZ vom 18. März 2016: «Fremdsprachenevaluation in der Zentralschweiz: Ergebnisse liegen vor»

Pressestimme
Französisch-Lernziele bei weitem verfehlt (NZZ online, 18.3.2016)
 

Datum

21.03.2016