Erstes nationales Spitzentreffen der Berufsbildung

10 Jahre nachdem das neue Berufsbildungsgesetz in Kraft getreten ist, fand das erste Treffen der Berufsbildung seitens Vertreter des Bundes, der Kantone und Sozialpartner statt. Trotz grosser Fortschritte fordert der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, Travail.Suisse, in die Nachholbildung für Erwachsene zu investieren.

Die Spitzen der Verbundpartner der Berufsbildung – von Bund, Kantonen und Sozialpartner – haben am 31. März 2014 die Erfolge der vergangenen 10 Jahre Berufsbildung gewürdigt. Die Überwindung der Lehrstellenkrise, die Integration von Jugendlichen mit Schwierigkeiten und die gut funktionierende Verbundpartnerschaft wurden als grosse Erfolge hervorgehoben. Die Stärkung der höheren Berufsbildung, die Erhöhung der Berufsmaturaquoten, die Förderung von Berufsabschlüssen von Erwachsenen und die Verbesserung der Berufs- und Laufbahnberatung wurden als neue Schwerpunkte festgelegt. 

Trotz der grossen Erfolge hat aber noch immer jede achte Person zwischen 25 und 64 Jahren keinen Berufsabschluss. Das sind umgerechnet 600'000 Personen, von denen wiederum 93'000 potenziell fähig wären, einen Erstabschluss zu erwerben. Es sei wichtiger denn je, möglichst viele Erwerbstätige auf dem Arbeitsmarkt zu halten und sie höher zu qualifizieren, sagt Martin Flügel, Präsident von Travail.Suisse. Er fordert die Verbundpartner der Berufsbildung daher auf, die Nachholbildung zu fördern. 

Quelle: www.travailsuisse.ch

Datum

01.04.2014