Freude an und Bindung zu Sport schaffen

Das Bundesamt für Sport zeigt in einer neuen Studie die Sportaktivitäten und -interessen der Schweizer Bevölkerung auf. Ruedi Schmid, Präsident des Schweizerischen Verbands für Sport in der Schule, hat die Erfahrungen im Schulsport kommentiert.

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Die kürzlich erschienene Studie über das Sportverhalten der Schweizer Bevölkerung des Bundesamts für Sport «Sport Schweiz 2020» widmet sich kurz auch dem Sportunterricht. Personen ab 15 Jahren werden rückblickend über ihre Erfahrungen im Schulsport befragt. Ihre Aussagen lassen den Schulsport als wichtigen Weichensteller erkennen. Allerdings kommt die Studie zum Schluss, dass «die Freude am und Bindung zum Sport auch im Sportunterricht geschaffen werden muss». 

Mehrheitlich gute Erfahrungen

Dies gelingt offenbar grösstenteils, denn erfreuliche 70 Prozent der Nichtsportlerinnen und Nichtsportler haben früher ausserhalb des obligatorischen Sportunterrichts Sport getrieben, 90 Prozent davon regelmässig mindestens wöchentlich. Wenn davon 72 Prozent von guten und nur vier Prozent von (eher) schlechten Erfahrungen sprechen, dann sei der Rückschluss auf eine gute Unterrichtsqualität erlaubt.

Nachhaltige Freude am Sport

Freude am Sport und eine möglichst lange anhaltende Bindung zu schaffen, ist eine wichtige Aufgabe des Sportunterrichts. Zwar wird sie durch zunehmend heterogene Schulklassen erschwert. Dennoch äussern sich die verbleibenden 30 Prozent der Nichtsportlerinnen und Nichtsportler, die ausserhalb des Schulsports nie Sport getrieben haben, mehrheitlich positiv zu ihren Erfahrungen. 
 

Datum

11.11.2020

Autor
Ruedi Schmid, SVSS / aw