Drei junge Schauspielerinnen geben sich im Netz als Zwölfjährige aus. Aus nachgebauten Kinderzimmern in einem Filmstudio chatten die «Mädchen» mit Männern aller Altersgruppen, von denen sie aufgespürt und kontaktiert wurden. Die Männer wollen Sex am Bildschirm haben und schicken explizite Bilder oder Links zu Pornoseiten. Einige versuchen gar, die «Mädchen» zu erpressen.
Aufrüttelnder Dokumentarfilm
Der Film «Gefangen im Netz» erzählt das Drama der drei Schauspielerinnen vom ersten Casting bis zu den ersten Treffen mit den Männern. Und er rüttelt auf, indem er ein Schlaglicht auf das Tabuthema des Missbrauchs an Jugendlichen im Netz wirft. Kinostart ist am 19. November 2020. Der Film eignet sich für Jugendliche ab 16 Jahren. Eine spezielle Schnittfassung, die 63 Minuten dauert, eignet sich zur Durchsicht mit Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren.
Begleitmaterial für den Unterricht
Die Plattform «Kinokultur in der Schule» hat Begleitmaterial zum Film aufbereitet. Darin werden Themen wie Cybergrooming, Sexting, echte und falsche Profile auf Social Media, Sicherheit im Internet und Aufklärung abgehandelt. Die Schülerinnen und Schüler lernen Strategien zum Umgang mit sexueller Belästigung im Internet und beschäftigen sich intensiv mit Aufgaben rund um Aufklärung und Internet.