Am Fremdsprachenunterricht in der Primarschule soll auch in Graubünden nicht gerüttelt werden. Das Kantonsparlament empfiehlt dem Volk die Ablehnung einer Fremdspracheninitiative, die das Ziel verfolgt, in der Primarschule ein Obligatorium für nur eine Fremdsprache einzuführen.
Der Bündner Grosse Rat folgte am Dienstag nach knapp vierstündiger Diskussion der Regierung und der Mehrheit der vorberatenden Kommission. Er empfahl die Volksinitiative "Nur eine Fremdsprache in der Primarschule" mit 93 zu 17 zur Ablehnung.
Die Initiative kommt wahrscheinlich im September 2018 vors Stimmvolk.
Die Bündner Lehrerschaft ist bzgl. der Fremdspracheninitiative gespalten. Ihr Berufsverband, der LEGR, nimmt deshalb eine neutrale Stellung ein und beteiligt sich nicht am Abstimmungskampf.