Klares Ja zur Integration in Baselland

Am Abstimmungssonntag vom 28. November wurde nicht nur die Pflegeinitiative angenommen. Das Baselbieter Stimmvolk sagte mit 59 Prozent auch Ja zum kantonalen Integrationsprogramm für 2022 und 2023. Mit dem Kredit von 3,4 Millionen Franken wird die vorschulische Deutschförderung für Kinder finanziert. 

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Am Abstimmungssonntag vom 28. November 2021 standen die eidgenössischen Vorlagen im Mittelpunkt, insbesondere das Covid-19-Gesetz. Über die Annahme der Pflegeinitiative freute sich der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB). Er gehört wie der LCH der Ebenrain-Konferenz, der Allianz der Arbeitnehmenden, an. In einer Medienmitteilung wertet der SGB das Ja zu dieser Vorlage als einen Erfolg für gewerkschaftliche Anliegen. Zugleich forderte er, dass neben der notwendigen Ausbildungsoffensive auch bei der Entlöhnung, dem Personalbestand und den Arbeitsbedingungen angesetzt werden müsse. 

Unter Bund, Kanton und Gemeinden aufgeteilt 

Unter den Vorlagen, über die auf kantonaler Ebene abgestimmt wurde, ist der Kredit für das Integrationsprogramm für die Jahre 2022 und 2023 im Kanton Baselland hervorzuheben. Die Stimmberechtigten haben die Vorlage mit 59 Prozent angenommen. Damit fliessen 1,5 Millionen Franken an Kantonsgeldern in spezifische Massnahmen und Projekte zur sprachlichen Integration der ausländischen Bevölkerung. Der Bund steuert 1,7 Millionen Franken zum Programm bei, die Baselbieter Gemeinden 200'000 Franken. 

Mit den insgesamt 3,4 Millionen Franken werden unter anderem Deutschkurse für Migrantinnen und Migranten oder die Deutschförderung für Kinder im Vorschulalter finanziert. Die verantwortliche Baselbieter Regierungsrätin Kathrin Schweizer zeigte sich in einer Medienmitteilung des Kantons Baselland erfreut über das deutliche Abstimmungsresultat. «Im Baselbiet können wir unsere integrationswillige ausländische Bevölkerung weiterhin unterstützen, Teil unserer Gesellschaft zu werden.» 

Datum

29.11.2021

Autor
Maximiliano Wepfer