Mehr Mobilitätsaufenthalte bewilligt

Movetia ist seit 2017 dafür verantwortlich, Fördermittel für Bildungsaufenthalte im Rahmen des Schweizer Programms zu Erasmus+ zu vergeben. In diesem Jahr konnte die Agentur mehr Mobilitäten bewilligen, besonders im schulischen Bereich, wo sich die Zahl der zugesprochenen Projekte verdreifacht hat.

Insgesamt hat Movetia im Jahr 2018 fast 11'000 europäische Mobilitätsaufenthalte finanziell unterstützt. Die nationale Agentur für Austausch und Mobilität konnte somit 86 Prozent der Anträge grünes Licht geben. Dabei hat die schulische Bildung am meisten zugelegt: Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl der Projekte verdreifacht, 283 wurden bewilligt. Solche Projekte, so meldete Movetia im Juli, begünstigten den Wissensaustausch in Europa und würden Schweizer Schulen besser in die internationalen Netzwerke einbinden. In diesem Bereich ermöglicht Movetia beispielsweise Klassenaustausche für Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Sprachregionen. Für Studierende oder Lehrpersonen mit keiner oder wenig Erfahrung vermittelt die Agentur Stellen als Sprachassistenz im Ausland.

In der Berufsbildung konnte Movetia ein starkes Wachstum von 35 Prozent feststellen, während die bereitgestellten Mittel in der Erwachsenenbildung bescheiden ausfielen. Einen leichten Rückgang gab es auch bei den bewilligten Mobilitätsaufenthalten auf Tertiärstufe. Ein Grund dafür dürften die erschwerten Bedingungen für Schweizer Hochschulen sein, die seit dem Ausschluss der Schweiz aus dem europäischen Bildungsprogramm Erasmus+ bestehen. Dennoch hat die Tertiärstufe den grössten Anteil: 8999 Mobilitätsaufenthalte sind dieses Jahr bewilligt worden. (pd/aw, Foto: Thinkstock/iamnoonmai)


Weitere Informationen
www.movetia.ch

Datum

20.08.2018