Im Sinne eines Stimmungsbilds beschäftigt sich das Schul-Barometer in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit der aktuellen Situation der Schulen während der Coronavirus-Pandemie und möchte damit einen Beitrag zum Erfahrungsaustausch leisten. Für dieses Projekt des Instituts für Bildungsmanagement und Bildungsökonomie der PH Zug wurden bisher 6000 Personen befragt, darunter Schulleitungen, Lehrpersonen, weitere Mitarbeitende der Schule, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler.
Trotz Schulschliessung gut erreichbar
Erste Ergebnisse liegen inzwischen vor, zum Beispiel zur Lehrer-Schüler-Kommunikation. Einer von vier Mitarbeitenden der Schule hat angegeben, dass etwa 5 Prozent der Schülerinnen und Schüler nicht erreichbar sind. 24 Prozent konnten hingegen alle Lernenden erreichen. Weiter haben sich die Absprachen mit der Lehrperson verbessert. Nach einer Woche hatten 18 Prozent der Schülerinnen und Schüler angegeben, dass die Absprachen nicht gut funktionierten. Nach der Befragung in der zweiten Woche sank dieser Wert auf 12 Prozent. Sie wünschten sich zudem mehr Kontakt und Live-Phasen mit den Lehrpersonen und ihren Mitschülerinnen und -schülern.
Für die Kommunikation mit den Lernenden war das E-Mail aus Sicht aller befragten Gruppen das am häufigsten verwendete Medium. Erst danach folgten mit vergleichbaren Werten andere Medien wie Mobiltelefon, Online-Plattformen oder Arbeitshefte. Insgesamt zeigt sich in den Befunden des Schul-Barometers eine hohe Wertschätzung und Anerkennung gegenüber der Schule als Institution sowie gegenüber der Arbeit der Lehrpersonen.
Weitere Ergebnisse folgen
In Kürze werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Schul-Barometers über die Ergebnisse in weiteren Themenbereichen berichten wie die aktuelle häusliche Lebenssituation von Schülerinnen und Schülern, den Informationsfluss zwischen den Behörden, der Schule und den Eltern oder die Erfahrungen mit und Empfehlungen zu digitalen Lehr-Lern-Formaten (Foto: Schul-Barometer)