Der UNESCO-Weltbildungsbericht evaluiert, welche Fortschritte bei der Verfolgung der sechs Bildungsziele erreicht wurden, die im Jahr 2000 von 164 Staaten formuliert worden waren. Dazu zählen der Zugang zur Grundschulbildung, die Überwindung des Geschlechtergefälles oder die Reduzierung der Analphabetenrate bei Erwachsenen. Nach 15 Jahren endet nun das Programm «Bildung für alle». Der Bericht hält fest, dass nur ein Drittel aller Länder ihre Ziele erreicht haben. Zwar würden heute Millionen mehr Kinder eine Schule besuchen. Doch nur in der Hälfte aller Länder gibt es ein flächendeckendes Primarschulangebot. Der Zugang zu Bildung bleibt damit 58 Millionen Kindern verwehrt und 100 Millionen schliessen die Grundschulbildung nicht ab.
Präsentation in Zürich
Der am 9. April in Paris präsentierte UNESCO-Weltbildungsbericht wird am 30. April 2015 von 10.30 bis 12.00 Uhr an der Pädagogischen Hochschule Zürich durch das Schweizer Netzwerk für Bildung und internationale Zusammenarbeit (REC) vorgestellt. Der Bericht zieht Bilanz über die im Jahr 2000 vereinbarten Bildungsziele und richtet den Fokus auf die zukünftigen Herausforderungen. Die Präsentation steht unter dem Patronat der Schweizer UNESCO Kommission.
Weitere Informationen
Details zur Vorstellung des UNESCO-Weltbildungsberichts finden Sie unter www.reseau-education-suisse.ch.
(Foto: Marcel Giger)
Bildung international
Präsentation UNESCO-Weltbildungsbericht in Zürich
Vor 15 Jahren startete die internationale Gemeinschaft das Programm «Bildung für alle». Das Hauptziel: allen Kindern bis 2015 eine Grundschulbildung zu ermöglichen. Die nun im Weltbildungsbericht 2015 gezogene Bilanz ist ernüchternd: Nur gerade jeder zweite Staat weltweit verfügt über ein flächendeckendes Primarschulangebot.
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