Schaffhausen: Nur noch eine Fremdsprache?

Der Schaffhauser Kantonsrat verlangt, dass in der Primarschule nur noch eine Fremdsprache unterrichtet wird. Dies hat das Parlament mit 29 zu 15 Stimmen entschieden. Damit unterstützt der Kantonsrat das Anliegen des Grünliberalen Heinz Rether gegen den Willen der Regierung.

Schaffhauser Primarschüler sollen nur noch zu einer Fremdsprache verpflichtet werden. Der Unterricht einer weiteren Fremdsprache soll freiwillig sein. Der Vorstoss von Heinz Rehter (ÖBS) fordert, dass der Kanton bei der kantonalen Erziehungsdirektoren-Konferenz ein Schreiben einreiche, das eine entsprechende Anpassung des HarmoS-Konkordates verlange. Der Regierungsrat plädierte hingegen für ein klares Bekenntnis zur EDK-Sprachenstrategie mit zwei Fremdsprachen auf der Primarstufe.

Die Befürworter des Vorstosses wollen damit in erster Linie die Schülerinnen und Schüler vor einer Überforderung bewahren. Es gehe nicht darum, das Französisch abzuschaffen. Die Gegner warnten dagegen vor der Vernachlässigung des Französischen. Regierungsrat Christian Amsler (FDP) machte sich dafür stark, zuerst die Erfahrungen mit dem jetzigen System abzuwarten.

Pressestimmen
Schauen Sie sich die aktuellen Pressestimmen zum Fremdsprachenunterricht unter folgendem Link an: LCH in den Medien

Datum

18.02.2014