Lehrpersonen gegen Lehrplan 21

Die Gruppe «550 gegen 550», bestehend aus Lehrpersonen, fordert in einem Memorandum eine umfassende Überarbeitung des Lehrplans 21. Dieser sei ein monumentales Regelwerk der Bildungsbürokratie und würde die Qualität der Schule massiv beeinträchtigen. Die Gruppe distanziert sich zugleich von der SVP, die einen Übungsabbruch verlangt.

Der Lehrplan 21 schramme an der Praxis vorbei, strotze vor Widersprüchen und löse enorme Kosten aus, heisst es im «Memorandum 550 gegen 550», welches von der gleichnamigen Gruppe, die sich aus Lehrpersonen zusammenstellt, vorgelegt wurde. Der Druck auf die Verantwortlichen des Lehrplans 21 wird damit einmal mehr verstärkt. 

Die Gruppe von Lehrerinnen und Lehrer um den Bieler GLP-Stadtrat und Publizisten Alain Pichard befürchtet, dass dieses monumentale Regelwerk den Pädagoginnen und Pädagogen keinen Freiraum mehr lasse. Dieser Meinung haben sich mittlerweile 1000 Lehrpersonen angeschlossen und das entsprechende Memorandum unterzeichnet. Die Vertreterinnen und Vertreterinnen von «550 gegen 550» fordern eine «umfassende Überarbeitung des Lehrplans 21 in Richtung eines massvollen 'Rahmenlehrplans'». Von einem Übungsabbruch, wie es die SVP derzeit fordert, distanziert sich die Gruppe klar. (bm)

Pressestimmen
Schauen Sie sich die aktuellen Pressestimmen zum Lehrplan 21 unter folgendem Link an: LCH in den Medien

Datum

19.02.2014