Die Lesekompetenz bleibt auch im Zeitalter der Digitalisierung zentral. Zugleich wird es immer schwieriger, in der Informationsflut den Überblick zu behalten. Wie verschafft man sich Gehör? Wie transportiert man Inhalte, und wie weckt man das Interesse des Gegenübers? Geht das nur noch mit Videos und Infotainment? Oder sind die Leute weiterhin gewillt, umfangreichere Texte und Bücher zu lesen, um sich Informationen, Anregungen und Wissen anzueignen? Als Verlagsteam fragen wir uns natürlich auch: Sind gedruckte Bücher überhaupt noch zeitgemäss oder sollte man nur auf E-Books und Online-Kanäle setzen?
Die Wirkung des Buches
Nach intensiven Diskussionen und verschiedenen Überlegungen haben wir uns entschieden, für den Verlag LCH weiterhin Printpublikationen zu produzieren. Artikel wie «Scrollen Sie noch oder blättern Sie schon?» oder News, dass Schweden die Digitalisierung an Schulen bremst, bestärken uns darin, dass wir mit diesem Entscheid nicht ganz falsch liegen. Schliesslich muss unser Zielpublikum, die Lehrerinnen und Lehrer, auch in Zukunft sehr textaffin sein. Rückmeldungen aus der Leserschaft machen deutlich, dass das Bewusstsein über die Wirkung des Buches nach wie vor vorhanden ist. Vor allem im Umgang mit jüngeren und kleinen Kindern sind Bücher ein wichtiges Medium.