Studien belegen zunehmend negative Auswirkungen auf Gesundheit, Entwicklung und Lernen. Einfache Verbote reichen nicht aus, um junge Menschen zu einem sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu befähigen. Im Positionspapier «Verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien» erläutert der LCH Massnahmen, die nun getroffen werden müssen.
Nur durch ein koordiniertes Zusammenwirken der Familien, Politik, Schulen, Behörden, Gesundheitsdiensten, Wissenschaft und Plattformbetreibern kann ein wirksamer Schutz gewährleistet, eine altersgerechte Teilhabe gesichert und zugleich die kompetente Nutzung digitaler Medien ermöglicht werden. Dazu sieht der LCH in diesem Spannungsfeld eine differenzierte Dreifachstrategie als wirksamsten Ansatz:
- Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz durch niederschwellige Beratungs- und Weiterbildungsangebote.
- Gesetzliche Schutzmassnahmen, die riskante Inhalte begrenzen, manipulative Algorithmen entschärfen und eine datensparsame Altersprüfung gewährleisten.
- Befähigung aller Schülerinnen und Schüler, Chancen digitaler Räume aktiv zu nutzen und Risiken selbstständig zu erkennen – verankert in einem stufengerechten Curriculum für Medienbildung.