Das Thema Solidarität berührt alle fünf Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung. Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) fusst insbesondere auf das pädagogische Prinzip der Chancengleichheit. Dieses bietet sich an, um mehr Solidarität in der Schule, im Betrieb und im Klassenzimmer umzusetzen.Es geht darum sicherzustellen, dass die gesamte Schulgemeinschaft und insbesondere Lernende, Auszubildende und Studierende die gleichen Möglichkeiten haben, ihre Ansichten zu entwickeln und zu äussern. Aber auch darum, die Folgen heutiger Entscheidungen für künftige Generationen zu bedenken. Drei Lernmedien aus dem Themendossier Solidarität werden hier kurz vorgestellt:
Lernmedium Bilderbuch «Das Lamm, das kein Schaf sein wollte» für Zyklus 1
Dass Schafe vom Wolf gefressen werden, ist normal. So sagen die Schafe nichts, als der Wolf das kranke Schaf der Herde entführt; denn sie sind ja nicht krank. Auch als der Wolf das schwarze Schaf frisst, wehrt sich niemand: Keines von ihnen ist ja schwarz. Erst als der Wolf den Bock verschlingt, dämmert es ihnen, dass sie die Nächsten sein könnten. Das Bilderbuch behandelt die Themen Zivilcourage, Widerstand, Gemeinschaft und Solidarität in eindringlichen Illustrationen und Texten. Die Unterrichtsimpulse nehmen diese Themen mit zwei Anregungen auf: «Zusammen ist man stärker» (spielerisch Solidarität erfahren) und «Die Schafe werden aktiv».
Lernmedium Buch und Website «Schauplatz Ethik» für Zyklus 1 bis 3
In dieser über alle Zyklen führenden Lehrmittelreihe wird Philosophieren als kulturelle Praxis des gemeinsamen und gründlichen Nachdenkens verstanden. So befassen sich die Schülerinnen und Schüler mit grundlegenden Werten wie Gerechtigkeit, Verantwortung, Solidarität, Freiheit oder Menschenwürde. Für jede Stufe stehen ein Buch für Schülerinnen und Schüler sowie online ein sorgfältig erarbeiteter Kommentar mit Arbeitsmaterialien für Lehrpersonen zur Verfügung.
Lernmedium Planspiel «Gemeinsam für Gerechtigkeit» für Zyklus 3 und Sek II
Beim Planspiel befassen sich die Schülerinnen und Schüler mit gesellschaftlichen Problemen von Ländern des Südens und lernen Lösungsansätze sowie die Funktionsweise der Entwicklungszusammenarbeit kennen. In ihren Rollen stellen oder bearbeiten sie Projektanträge. Der Vorstand des Entwicklungswerks kann jeweils nur so viel Geld vergeben, wie von der öffentlichen Hand respektive der «Solidaritätsgruppe», ebenfalls eine Rolle im Spiel, gespendet wird.