Das Kind will plötzlich nicht mehr zur Schule und nichts und niemand kann es zur Rückkehr bewegen. Es fürchtet sich vor den Kameraden, der Lehrerin oder einer vermeintlich blamablen Situation. Zwar gibt es keine nationalen Zahlen zu Schulabsentismus, aber laut mehreren Kantonen und Gemeinden handelt es sich um ein wachsendes Phänomen.
Was lässt sich dagegen tun? «Politik, Schulen, Eltern und Gesellschaft müssen gemeinsam Verantwortung übernehmen», sagte Dagmar Rösler, Präsidentin des Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH), Anfang August an einer Medienkonferenz zum Start des neuen Schuljahrs in Bern. Mit dem Syndicat des Enseignantes et Enseignants de Suisse romande (SER) und der schweizerischen Vereinigung für Kinder- und Jugendpsychologie (SKJP) setzte der Verband ein Zeichen gegen diese schleichende Entwicklung.