Mitte Juni fand die letzte Vorstandssitzung des bisherigen Vorstands statt. Nach der Sitzung genossen die Mitglieder ein wohlverdientes Abschlussessen – genau genommen handelte es sich um das immer wieder verschobene Weihnachtsessen. Alle bisherigen Vorstandsmitglieder werden an der DV Ende Oktober gebührend verabschiedet. Wir schätzen uns auch glücklich, die allermeisten Vorstandsmitglieder in den künftigen Austauschgremien weiterhin begrüssen und mit ihnen eng zusammenarbeiten zu dürfen. Ebenso sehr freuen wir uns, die Arbeit mit den neu gewählten Vorstandsmitgliedern im August aufnehmen zu dürfen.
Der KLV ist im Moment bei wichtigen Geschäften des BLD involviert. Die Weiterbildung der Lehrpersonen im Rahmen der IT-Bildungsoffensive, welche in diesem Herbst anlaufen wird, der Berufsauftrag, welcher anfangs kommenden Jahres evaluiert werden soll, die «Perspektiven Volksschule», welche anfangs nächstes Jahr im Kantonsrat debattiert werden, die Sparmassnahmen, welche auch den Bildungsbereich treffen werden, wenn auch vornehmlich auf Stufe Sek II und auf Stufe Universität und Pädagogischer Hochschule.
Im Bereich der – unbestrittenen – Weiterbildungspflicht im Rahmen der digitalen Transformation setzt sich der KLV für qualitative Mindestanforderungen ein. Eine fixe Anzahl an Weiterbildungsstunden für alle Lehrpersonen scheint uns vor diesem Hintergrund wenig zielführend. Es muss auf die sehr unterschiedlichen Voraussetzungen der Schulen (es gibt Schulen mit 1:1 Ausrüstung und solche, wo nur wenige Computer oder Laptops zur Verfügung stehen) und der Lehrpersonen Rücksicht genommen werden.
Der Berufsauftrag wird im nächsten Schuljahr breit evaluiert. Der KLV ist in einer Arbeitsgruppe des BLD vertreten, welche diese Evaluation vorbereitet. Die Vorarbeiten scheinen uns auf gutem Weg und wir sind zuversichtlich, dass die Umfrage unter Schulbehörden, Schulleitungen und Lehrpersonen eine breit abgestützte Rückmeldung zur Handhabung, zu den Stärken und Schwächen des Berufsauftrags ergeben werden. Wichtig wird es dann sein, die nötigen Anpassungen am Berufsauftrag im Nachgang der Evaluation aufzugleisen.
Gerade auf Stufe Sek II beschäftigen die Sparmassnahmen, welche der Kanton auf Beschluss des Kantonsrats umsetzen muss, stark. Insgesamt müssen 120 Millionen eingespart werden. Der Bildungsbereich ist dabei stark betroffen und wird – wie man aktuell hört - rund 30 Millionen einsparen müssen. Bisher wissen wir nichts Genaues. Die Regierungsräte Mächler und Kölliker haben aber gegenüber der PVK (Personalverbändekonferenz) angekündigt, dass die Sparvorschläge der Regierung, welche Ende August an einer Klausurtagung der Regierung definitiv verabschiedet werden sollen, Mitte September der PVK vorgestellt werden. Im Parlament werden die Sparmassnahmen dann im Herbst im Rahmen der Budgetsitzung diskutiert und verabschiedet. Der KLV wird sich auf jeden Fall gegen Sparmassnahmen auf dem Buckel des Personals und auch gegen jeden Qualitätsabbau nach Kräften wehren.
Anfangs Juni hat die DV des LCH als Hybridveranstaltung stattgefunden. Nebst den üblichen Geschäften wurden Neumitglieder für die Geschäftsleitung und diverse Kommissionen des LCH gewählt. Der LCH hat zudem einen neuen Preis für die berufliche Orientierung lanciert. Mit diesem neuen Preis zeichnet der LCH Personen aus, die sich mit ihren Projekten um die berufliche Orientierung und Berufsorientierung von Jugendlichen verdient gemacht haben. Interessierte können ihre Projekte ab sofort beim LCH einreichen. Neuer Preis für die berufliche Orientierung – LCH
Der KLV wünscht all seinen Mitgliedern einen guten Schlussspurt in diesem Schuljahr und jetzt schon erholsame Sommerferien!