Baselbiet: Austritt aus HarmoS?

Das überparteiliche Komitee «Starke Schule Baselland» hat am Donnerstag, den 27. Februar 2014, eine Initiative lanciert, die den Austritt aus dem HarmoS-Konkordat auf den nächstmöglichen Termin fordert. HarmoS sei gescheitert. Die Unterschiede der Bildungssysteme zwischen den Kantonen seien mit Harmos nicht kleiner, sondern eher grösser geworden. 

Zum Fremdsprachenstreit, der in vielen Kantonen entflammt ist, wird im Kanton Basel-Landschaft noch eins drauf gepackt: Das Komitee «Starke Schule Baselland» hat eine Initiative lanciert mit der Forderung, aus dem HarmoS-Konkordat auszutreten. Die angestrebte Harmonisierung der Bildungssysteme seien gescheitert, so die Meinung des Komitees. Für den Unterricht der ersten Fremdsprache sei noch immer keine Einigung zustande gekommen. Ebenso sei der Plan gescheitert, mit dem Lehrplan 21 die Lerninhalte zu harmonisieren. Hinzu komme, dass nicht einmal die Mehrheit der Deutschschweizer Kantone dem HarmoS-Konkordat angehöre. Bis Anfang Mai will das Komitee «Starke Schule Baselland» nun 1500 Unterschriften sammeln. 

Die Grünen distanzierten sich von der Initiative. In einem Communiqué, unterzeichnet von Parteipräsidentin Florence Brenzikofer und Marie-­Theres Beeler, wird mitgeteilt, dass die Initiative die Bevölkerung verunsichere und die Bürokratie fördere.

In der Sendung Regionaljournal Basel Baselland auf Radio SRF1 kritisiert der Baselbieter Bildungsdirektor Urs Wüthrich den Vorstoss des Komitees: «Die Initiative ist absurd und ein unnötiger Störfaktor, der Unruhe bringt. Unsere Schulen im Kanton Basel-Landschaft sind in Sachen Bildungsharmonisierung gut unterwegs.» 

Pressestimmen
Schauen Sie sich die aktuellen Pressestimmen zum HarmoS-Konkordat (insbesondere die Online-Artikel) unter folgendem Link an: LCH in den Medien

Datum

07.03.2014