Baselland: Resolution gegen Spardruck

Der Kanton Baselland erlebt finanziell karge Zeiten. Auch an der Bildung wird gespart. An seiner Delegierten- und Mitgliederversammlung vom 18. März hat der Lehrerinnen- und Lehrerverein Baselland LVB deshalb ohne Gegenstimmen eine Resolution gegen die weitere Verschlechterung der Anstellungsbedingungen verabschiedet. 

Der LVB rechnet vor, dass die Baselbieter Kantonsangestellten seit 1998 durch nicht gewährte Teuerungsausgleiche auf fast 170 Millionen Franken Lohn hätten verzichten müssen. Auch die Reform der Pensionskassen und die Kürzung von Treueprämien habe zu Verschlechterungen geführt. Zudem wurden die Fachlehrkräfte der Sek I und Sek II durch Erhöhung der Pflichtstundenzahl als einzelne Angestelltengruppe benachteiligt. Angesichts der dramatischen Finanzlage könnte die Politik versucht sein, die Negativspirale bei den Anstellungen weiter zu drehen. Dies sei der falsche Weg. Stattdessen solle die "Flut an Reform- und Schulentwicklungsprojekten" im Kanton einer Kosten-Nutzen-Analyse unterzogen und für "verordnete Bildungsreformen" ein Moratorium verhängt werden. Generell sei die Entscheidungs- und Steuerungskompetenz in Sachen Schulentwicklung weg von der Bürokratie und hin zu den Handelnden aus der Schulpraxis zu verlagern. (hw)

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Resolution LVB vom 18. März 2015
 

Datum

24.03.2015