Bildungsabbau im Kanton Aargau

Der im Aufgaben- und Finanzplan 2016–2019 vorgesehene weitere Bildungsabbau im Kanton Aargau bereitet den Verbänden der Schulpflegen, Schulleitungen und Lehrpersonen grosse Sorge. Er werde zu einem spürbaren Leistungsabbau bei der Bildung führen, heisst es in ihrer gemeinsamen Medienmitteilung vom 28. August 2015.

Auch in den kommenden Jahren soll keine Anhebung der Löhne stattfinden – und das, obschon die Entlöhnung der Lehrpersonen in benachbarten Kantonen deutlich besser ist. Eine Abwanderung von ausgebildetem Personal sei absehbar, wodurch sich die Stellenmarktsituation verschärfen werde, heisst es in der Medienmitteilung. Die Aufstockung des Pensums der Kantonsschullehrpersonen um eine Lektion verunmögliche des Weiteren das Erfüllen des Berufsauftrags.

Während der Verband der Schulleitungen die Qualität des Unterrichts gefährdet sieht, richtet sich der Fokus des Verbands Aargauer Schulpflegepräsidentinnen und -präsidenten auf die Gesundheit der Lehrpersonen. Diese werde als Folge des Sparens zunehmend gefährdet sein.

Alle drei Verbände sind überzeugt: Ein Stellenabbau in den Schulen dürfe wenn überhaupt nur über einen Leistungsabbau beim Bildungsangebot erfolgen. In ihrer Medienmitteilung fordern sie die politischen Entscheidungsträger auf, die einschneidenden Massnahmen dem Volk zur Abstimmung vorzulegen.

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Medienmitteilung alv, VLS und VASP vom 28.08.2015: «Weniger Stellen heisst weniger Bildung»






 

Datum

02.09.2015