Bildung international

Bundesrat spricht Gelder für Bildung in Krisensituationen

Die Schweiz trägt 25 Millionen Franken dazu bei, dass Kinder auch in Krisensituationen Zugang zu Bildung erhalten. Das Geld geht an den Fonds «Education Cannot Wait».

Kinder ohne Bildung sind bestimmten Gefahren stärker ausgesetzt. Foto: CDC/Unsplash

Die Schweiz unterstützt den Fonds «Education Cannot Wait» mit 25 Millionen Franken. Der Fonds der Vereinten Nationen ermöglicht Kindern in Krisensituationen weltweit den Zugang zu Bildung. In den letzten fünf Jahren profitierten 6,9 Millionen betroffene Kinder von Bildungsprogrammen. 

Dreimal mehr Kinder ohne Bildung

Der Bundesrat genehmigte am 9. November die finanziellen Mittel für den Zeitraum von 2022 bis 2024, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilt. Die Zahl der Kinder, die wegen Krisensituationen keine Bildung erhalten, verdreifachte sich seit 2016. Die Auswirkungen von Covid 19 könnten die Situation gemäss Mitteilung weiter verschärfen. Betroffen seien vor allem Mädchen und Kinder mit Behinderung.

Fehlende Bildung gefährde die soziale und wirtschaftliche Entwicklung sowie den Wiederaufbau von Ländern, die von Krisen betroffen sind. Laut EDA sind Mädchen und Jungen ohne Bildung auch stärker bestimmten Gefahren ausgesetzt, wie etwa der Rekrutierung durch bewaffnete Gruppen, Ausbeutung, Gewalt und psychosozialen Belastungen.

Datum

11.11.2022

Autor
Kevin Fischer

Themen