Im neuen Modul «Medien und Informatik» des Lehrplans 21 sollen sich Schülerinnen und Schüler unter anderem Kompetenzen punkto Daten aneignen, indem sie Daten aus ihrer Umwelt darstellen, strukturieren und auswerten können. Darüber hinaus sollen Lernende Aufbau und Funktionsweise von informationsverarbeitenden Systemen verstehen und Konzepte der sicheren Datenverarbeitung anwenden können. Für die Vermittlung dieser Kompetenzen braucht es passende Lehrmittel für die Sekundarstufe I und II, die jedoch nicht für alle Bereiche des Moduls und für alle Stufen zur Verfügung stehen.
Spielerische Auseinandersetzung
Hier setzt das Lehrmittel «Big Data» an, das vom Nationalen Forschungsprogramm (NFP) 75 «Big Data» und dem Museum für Kommunikation in Bern entwickelt wurde. Das Lehrmittel «Big Data» wählt einen innovativen und spielerischen Weg und ist modular aufgebaut. Das heisst, je nach Zeitbudget und Vertiefungswunsch können Module weggelassen werden. Im Modul «Das Spiel» lernen Schülerinnen und Schüler das komplexe Thema durch das Rätselraten rund um eine wahre Begebenheit kennen. «Das Labor» holt die Jugendlichen in ihrem Alltag ab und macht so Daten für sie «be-greifbar». Zudem werden sie in diesem Modul im Umgang mit ihren digitalen Daten geschult und sensibilisiert. Lehrpersonen haben mit dem Modul «Der Kommentar» passende Grundlagen und weiterführende Informationen zur Hand.
Kombinierbar mit Besuch im Museum
Dank des Lehrmittels wissen die Schülerinnen und Schüler, was Big Data ist, und setzen sich kritisch mit dem Thema auseinander. Sie schaffen so ein Bewusstsein für ihre eigene Betroffenheit. Das Lehrmittel wird aber nicht nur im Schulzimmer eingesetzt, sondern auch im Museum für Kommunikation. Dort kann Big Data noch anschaulicher vermittelt werden. Schulklassen können den Museumsbesuch mit dem Lehrmittel vor- beziehungsweise nachbereiten und vertiefen. (Foto: Museum für Kommunikation)