Hochqualifizierte, spät zugewanderte Jugendliche und junge Erwachsene sollen die Möglichkeit haben, in der Schweiz ein Studium (wieder-)aufzunehmen. Dazu braucht es Brückenangebote in den Regelstrukturen, die es geflüchteten Menschen ermöglichen, sich auch über die Tertiärbildung ihrem Potenzial entsprechend zu bilden und als Fachkräfte zu arbeiten. Die Fachhochschulen bieten eine Vielzahl praxisorientierter und auch technischer Studiengänge an, die für studentische Geflüchtete aufgrund ihrer Vorbildungen oftmals geeigneter sind als ein universitäres Studium. Noch sind die vielfältigen Bildungsmöglichkeiten an den Fachhochschulen aber unter geflüchteten Menschen wenig bekannt.
Chancengerechter Hochschulzugang
Geflüchtete mit Studienabsicht und -potenzial werden ab dem Herbstsemester 2021 mit effektiven Vorbereitungs- und Fördermassnahmen auf ihrem Weg zu einem Fachhochschulstudium begleitet. Bislang existieren nur wenige institutionalisierte Angebote, die als Hinführungsstudium ausgestaltet sind. Die meisten befinden sich zudem an Universitäten. Das Projekt INVOST des Verbands der Schweizer Studierendenschaften (VSS) in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik FHNW und der HES-SO schliesst diese Lücke in der Hochschullandschaft. Die Pilotprojekte sollen als Modelle dienen, um den Öffnungsprozess der Bildungsinstitutionen für einen chancengerechten Hochschulzugang weiter voranzutreiben.