Unterstützung für ein hindernisfreies Studium

Menschen mit Behinderungen sollen ein Studium ohne Barrieren und Diskriminierung absolvieren können. Für Dozierende und Studierende hat das Netzwerk Swissuniability Merkblätter entwickelt, die spezifische Empfehlungen für die einzelnen Behinderungen enthalten. 

Wie organisiert ein Dozent seinen Unterricht, wenn eine blinde Studentin daran teilnimmt? Und wie berücksichtigt eine Dozentin die Bedürfnisse eines Studenten, der mit Autismus lebt? Um Dozierende in diesen Fragen zu unterstützen, hat das hochschulübergreifende Netzwerk Studium und Behinderung Schweiz (Swissuniability) Merkblätter entwickelt. 

Nützliche Orientierungshilfe 

Die Merkblätter sind auf der Website von Swissuniability kostenlos verfügbar und bieten Informationen für eine offene Kommunikation und zum Umgang mit Studierenden mit Behinderungen. Interessierte erhalten auch Hinweise, wie sie unterstützende Massnahmen ausgestalten oder Benachteiligungen für Lehrveranstaltungen, Selbststudium und Prüfungen beseitigen können. Zu diesen Massnahmen gehört zum Beispiel der rechtlich garantierte Nachteilsausgleich, zu dessen Prozess ebenfalls ein Merkblatt vorliegt. 

Didaktik ohne Hindernisse 

Von AD(H)S über Autismus-Spektrum-Störung bis hin zu Hör-, Seh- oder Mobilitätsbehinderungen, die Merkblätter greifen verschiedene Behinderungen auf. In den Dokumenten werden diese kurz beschrieben und die Empfehlungen für eine hindernisfreie Didaktik formuliert. So tragen die Merkblätter nicht nur dazu bei, Dozierende zu sensibilisieren, sondern sie helfen auch, die Bedürfnisse von Studierenden mit Behinderungen zu erkennen und ihnen ein Studium ohne Hindernisse zu ermöglichen. 

Datum

03.05.2021

Autor
pd/mw