3185 Unterschriften hat der Aargauische Lehrerinnen- und Lehrerverband (ALV) für seine Volksinitiative zur Sicherung der Bildungsqualität gesammelt. Am 28. August 2024 reichte er die Initiative «Bildungsqualität sichern – JETZT!» vier Monate vor dem Ablauf der Sammelfrist bei der Staatskanzlei ein.
Anwesend waren unter anderem die ALV-Geschäftsleitung, die Präsidentin des Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) Dagmar Rösler und Schulleitungspräsident Philipp Grolimund. Für das Zustandekommen der Initiative brauchte es 3000 Unterschriften.
Lehrpersonenverband Uri ergreift Referendum
Auch die Lehrerinnen und Lehrer Kanton Uri (LUR) waren diesen Sommer nicht untätig. Sie ergriffen erfolgreich das Referendum gegen die Revision der Volksschulverordnung. Dafür sammelte der Verband 1100 Unterschriften – mehr als das Doppelte der benötigten 450 Unterschriften. Sie reichten das Referendum am 30. Juli 2024 ein.
Der Grund für das Referendum war ein Punkt in der neuen Verordnung, den das Parlament in letzter Sekunde angepasst hatte. Ursprünglich war vorgesehen, dass sich der Kanton bei grossen Klassen an den entstehenden Mehrkosten muss. Die Mehrkosten entstehen, weil für solche Klassen mehr als eine Lehrperson zuständig sein soll. Das Parlament schwächte den Passus aber ab und machte aus dem «muss» ein «kann» und damit eine fakultative Kostenbeteiligung.
Sechster Kanton mit von der Partie
Der ALV und neu auch der LUR machen beim nationalen Aktionsplan «Bildungsqualität sichern» mit, der vom Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) mitlanciert worden ist. Aktuell beteiligen sich nun sechs Kantonalsektionen und der LCH daran.