Mehr Geld für Kinderbetreuung in St. Gallen

Der Abstimmungssonntag vom 29. November 2020 war nicht von vielen bildungsrelevanten Themen geprägt. Einzig im Kanton St. Gallen gab es eine Abstimmung zur familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung. Das Stimmvolk möchte erwerbstätige Eltern mit zusätzlichen fünf Millionen Franken entlasten.

Im Kanton St. Gallen sollen zusätzlich fünf Millionen Franken in die familien- und schulergänzende Kinderbetreuung fliessen. Eine deutliche Mehrheit von 61 Prozent möchte damit erwerbstätige Eltern entlasten. Laut Regierungsrätin Laura Bucher sei das Ja ein Zeichen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ein Bericht im Jahr 2018 zeigte, dass der Kanton St. Gallen bei der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung der übrigen Schweiz hinterherhinkt. Im schweizweiten Vergleich haben St. Galler Eltern verhältnismässig hohe Kosten zu tragen.

Gemeinden unterstützen

Bisher war die Finanzierung der externen Kinderbetreuung in St. Gallen ausschliesslich Sache der Gemeinden. Im Durchschnitt beteiligen sich diese mit einem Drittel an den Betreuungskosten. SRF online fasst zusammen, dass die zusätzlichen fünf Millionen aus der Staatskasse an Gemeinden verteilt werden sollen, die Betreuungsangebote fördern und selber mitfinanzieren. 

Auf kantonaler Ebene gab es keine weiteren bildungspolitischen Vorlagen am vergangenen Abstimmungssonntag. 

Datum

30.11.2020

Autor
pd/aw