Der Lehrerinnen- und Lehrerverein Obwalden (LVO) hat der Landschreiberin von Obwalden am 22. Mai in Sarnen eine Petition übergeben. Darin stellt er Forderungen an die Regierung, die dem Lehrpersonenmangel im Kanton entgegenwirken sollen.
Konkret will der LVO eine Entlastung von Klassenlehrpersonen, genügend gut ausgebildetes Personal in den Schulen, Unterstützung von Lehrpersonen beim Berufseinstieg und wettbewerbsfähige Löhne. Für das Anliegen hat der LVO 900 Unterschriften gesammelt. Gemäss Mitteilung des Vereins sind das fast doppelt so viele wie angestrebt und zudem mehr, als es Lehrpersonen im Kanton gibt.
Bei der Übergabe anwesend waren unter anderem die LVO-Co-Präsidentinnen Claudia Hagmann und Annemarie Schnider, die Landschreiberin Nicole Frunz Wallimann und Dagmar Rösler, Zentralpräsidentin des Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH).
Volksinitiativen im Aargau und in Bern
Obwalden ist nach Schwyz und Graubünden der dritte Kanton, in dem eine Petition auf die Malaise aufmerksam macht. In den Kantonen Aargau und Bern werden Unterschriften für Volksinitiativen gesammelt. Auch sie sollen Massnahmen für die Qualität der Bildung und gegen den Lehrpersonenmangel anstossen.
Der Aargauische Lehrerinnen- und Lehrerverband hat noch bis am 17. Januar 2025 Zeit, um für seine Volksinitiative 3000 Unterschriften zu sammeln. Der Berufsverband Bildung Bern muss bis am 17. Juli 2024 mindestens 15'000 gültige Unterschriften beisammen haben. Bisher sind es gemäss der Website bildungsqualitaet-sichern.ch 10'600 Unterschriften. Wer die Sektionen unterstützen will, kann auf dieser Website Unterschriftenbogen herunterladen. Zur Erinnerung: Zur Unterschrift berechtigt sind jene, die im jeweiligen Kanton stimmberechtigt sind.
Die Petitionen und Initiativen sind Teil der kantonsübergreifenden Bildungsinitiative «Bildungsqualität sichern», die der LCH lanciert hat. Mehr dazu erfahren Sie hier auf der Website zur Initiative.