Erklärvideos sind unterhaltsam, kurzweilig und informativ – wenn sie gut gemacht sind. Das Festival Lernfilm zeichnet jedes Jahr die besten Erklärvideos aus. Die Jury des Lernfilmfestivals bewertet dabei nach inhaltlichen sowie formellen Kriterien, erklärt Beat A. Schwendimann in der neusten Ausgabe von BILDUNG SCHWEIZ. Die Filmidee soll originell, unterhaltsam und fantasievoll sein. Die Geschichte braucht einen klaren didaktischen Aufbau, mit Einleitung, Erklärung und Schluss.
Auch Videos, die didaktischer Natur sind, erzählen eine Geschichte. Diese soll die Zuschauenden miteinbeziehen. Ausserdem sollen sich die Videos an ein bestimmtes Zielpublikum richten. Dafür müssen sie stufen- und altersgerecht sein, sowohl von den Inhalten sowie von der Sprache her. Werden die Videos in der Schule eingesetzt, müssen die Inhalte zusätzlich auf den Lehrplan abgestimmt sein, betont Schwendimann.
5 Tipps für gute Videos
- Kurzhalten: Nach 2 bis 3 Minuten lässt die Konzentration stark nach. Lieber mehrere Sequenzen oder Folgen erstellen als ein langes Video.
- Klar strukturieren: Erstellen Sie ein klar strukturiertes Storyboard unterteilt in kurze Kapitel. Dies vereinfacht den Lernenden die Suche nach bestimmten Stellen.
- Geschriebenen Text sparsam einsetzen: Kurz und aussagekräftige Stichworte wählen, welche das Gesprochene unterstützen. Zusammenhänge mit visuellen Elementen aufzeigen (Pfeile, Diagramme, etc.).
- Aktives Zuhören fördern: Fordern Sie im Video immer wieder zum Mitdenken und Notizenmachen auf. Bauen Sie Verständnisfragen und kurze Quiz ein.
- Natürlich sprechen: Sprechen Sie, wie wenn Sie vor der Klasse stehen. Achten Sie auf einen authentischen, ermutigenden Tonfall.
Mehr über den Einsatz von Erklärvideos, Ausrüstung und Dinge, die man vermeiden sollte, erfahren Sie im Beitrag von Beat A. Schwendimann in der Juni-Ausgabe von BILDUNG SCHWEIZ.