Winterthurer Lehrpersonen ist es künftig nicht mehr gestattet, sich per WhatsApp beispielweise zu einer Sitzung zu verabreden. Die städtische Zentralschulpflege hat ein absolutes WhatsApp-Verbot an den Schulen verhängt. Mit dieser Weisung folgt sie den Empfehlungen des Dachverbandes Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH), der in seinem Leitfaden zu Datensicherheit von einer Kommunikation mit solchen Diensten dringend abrät. Dies berichtet die NZZ am Sonntag vom 3. Februar 2019.
«Für die berufliche Kommunikation zwischen Schulleitungen, Lehrpersonen, Eltern, Schülerinnen und Schülern eignen sich weder WhatsApp noch andere Messenger-Dienste, die den erhöhten Anforderungen an den Datenschutz nicht mehr genügen», betont Beat W. Zemp, Zentralpräsident LCH, gegenüber der NZZ am Sonntag. Die meisten kantonalen Datenschutzbeauftragten teilen die Haltung des LCH und raten ebenfalls davon ab, WhatsApp für die schulische Kommunikation einzusetzen.
So auch der Datenschutzbeauftragte des Kantons Zürich, Bruno Baeriswyl, an dessen Richtlinien sich die Winterthurer Behörden für ihren Entscheid orientiert haben. Dennoch dürfen die Datenschutzbeauftragten kein Verbot aussprechen: Beschlüsse über die Schule liegen in der Kompetenz der Gemeinden. (pd/mw; Foto: iStock/dolgachov)
Weitere Informationen
Artikel in der NZZ am Sonntag vom 3. Februar 2019: «Datenschützer fordern Whatsapp-Verbot an Schulen»
Trinationaler Leitfaden Datensicherheit für Lehrpersonen und Schulleitungen
Trinationaler Leitfaden Social Media
Artikel in BILDUNG SCHWEIZ 9 | 2018: «Es muss nicht WhatsApp sein»
Datenschutzlexikon 3.0 auf www.datenschutz.ch
Artikel auf nau.ch vom 10. Februar 2019: «Darum gibts an Schweizer Schulen ein WhatsApp-Verbot»
WhatsApp ist nicht datenschutzkonform
Die Winterthurer Schulpflege hat ein WhatsApp-Verbot für die schulische Kommunikation erlassen. Damit stützt sie sich auf die Empfehlungen des LCH. Messenger-Dienste wie WhatsApp seien mit den Datenschutzanforderungen nicht vereinbar, bemängelt Beat W. Zemp, Zentralpräsident LCH, in einem Beitrag in der NZZ am Sonntag.
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