Das Oberstufenzentrum Wil, wie das Lernhaus auf der Website genannt wird, nimmt Schülerinnen und Schüler auf, die eine besondere Vorbereitung in der Berufswahl benötigen. Bereits während der Schulzeit baut es starke Beziehungen auf, die auch während der beruflichen Grundbildung aufrechterhalten bleiben. Die Institution hilft nach Lehrabbrüchen, bei Suchtproblemen, Mutterschaft in der Ausbildung, als Hausaufgabenhilfe, bei der Prüfungsvorbereitung oder beim Formulieren von Briefen. Das ist nur ein kleiner Auszug aus den in den vergangenen Jahren gemachten Erfahrungen.
«In den 16 Jahren, in denen es die Schule gibt, konnten knapp 100 Jugendliche begleitet werden, rund 85 Prozent davon haben den Einstieg ins Berufsleben geschafft.»
Stephan Herzer nahm den Preis für die Sonderschule zusammen mit Damaris Diethelm und Helena Kappich entgegen. «In den 16 Jahren, in denen es die Schule gibt, konnten knapp 100 Jugendliche begleitet werden, rund 85 Prozent davon haben den Einstieg ins Berufsleben geschafft», sagte er. Ein ausführlicher Bericht über das Projekt erscheint im Januar im Fachmagazin BILDUNG SCHWEIZ.
Gala-Dinner für die Eltern
Neben dem Hauptpreis (8000 Franken) vergab die Jury den so genannten Innovationspreis (2000 Franken). Er wurde einem Projekt des bernischen Branchenverbands Gastrobern zugesprochen. Dieser bringt Schulklassen mit Gastrobetrieben zusammen. Die Siebtklässlerinnen und Siebtklässler bereiten zusammen mit den Profis des Betriebs ein mehrgängiges Abendessen für Eltern und befreundete Personen durch. Sie lernen dabei die verschiedenen Berufe im Gastronomiebereich kennen.
An der diesjährige Bildungsmesse beteiligten sich über 160 Ausstellerinnen und Aussteller. Die nächste Ausgabe der Swissdidac soll laut Mitteilung der Messeleitung im Herbst 2025 stattfinden.