«Die überfachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler müssen gestärkt werden»

Im Rückblick auf das Verbandsjahr spricht Daniel Gebauer, Mitglied der Geschäftsleitung LCH, über den digitalen Wandel und den Auftritt des LCH an den SwissSkills in Bern.

Daniel Gebauer ist Mitglied der Geschäftsleitung LCH. Foto: LCH/Philipp Baer

Sie setzen sich für die Berufliche Orientierung von Schülerinnen und Schülern ein. Was bedeutet die Digitalisierung für die Berufsfindung?

Mit dem voranschreitenden digitalen Wandel verändert sich die Berufswelt mit hoher Geschwindigkeit und in bedeutendem Masse. Praktisch jeder Beruf erfordert heute Kompetenzen in der Anwendung der Informations- und Kommunikationstechnologien, Medienkompetenz und grundlegende Informatikkompetenzen. Diese rasante Entwicklung wirkt sich auch auf die berufliche Orientierung aus. Es ist die Aufgabe der Schule, dass die Schülerinnen und Schüler diese Technologien am Ende der obligatorischen Schulzeit in einer weiterführenden Schule oder in der Berufsbildung effizient und sinnvoll einsetzen und nutzen können. Weil alle Fachbereiche gleichermassen davon betroffen sind, braucht es dazu eine Stärkung der überfachlichen Kompetenzen. Dabei sollen auch die Kompetenzen, die es zur Gestaltung der eigenen Laufbahn braucht, gefördert werden. Dies ist ein wichtiger Bestandteil der nationalen Strategie der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung im Kontext der Strategie Berufsbildung 2030.

Sie waren mit dem LCH an den SwissSkills vertreten. Welche Reaktionen gab es von Besucherinnen und Besuchern?

Während drei Tagen durfte ich mit Kolleginnen und Kollegen aus der Geschäftsstelle und der Geschäftsleitung des LCH einen Stand im Teachers Corner der SwissSkills betreuen. Den Stand teilten wir uns mit dem SER. Viele Lehrpersonen nutzten die Gelegenheit, die Pause im Teachers Corner zu verbringen und sich mit Kaffee und Gipfeli zu verpflegen. Dadurch herrschte ein reges Kommen und Gehen und der Lärmpegel war dementsprechend hoch. Ein paar wenige steuerten dabei auf unseren Stand zu. Bei dieser Gelegenheit konnten wir ins Gespräch kommen und ihnen aufzeigen, was der Berufsverband macht, warum es ihn braucht und wie sich eine Mitgliedschaft ausbezahlt macht. Der bescheidene Andrang an unserem Stand lässt sich unschwer damit erklären, dass die SwissSkills schlicht zu gut waren. Der Spirit der Veranstaltung war ansteckend und nicht zu übertreffen. Kurz: Beste Werbung für unsere Berufsbildung!

 

Weitere Interviews der Geschäftsleitung zum Verbandsjahr und den vollständigen Publikumsbericht finden Sie hier: Jahres-/Publikumsberichte

Datum

26.07.2023

Autor
(ck)